Parochialkirche, Klosterstraße 67, 10179 Berlin (U2 Klosterstraße)
Die Schirmherrschaft des Festes hat Generalmusikdirektor Christan Thielemann übernommen.
Die Berliner Mitte ist mehr als ein Ort – sie ist eine Aufgabe. In diesem Sinne hat die im letzten Jahr mit 93 Jahren verstorbene Unternehmerin und Autorin Marie-Luise Schwarz-Schilling im Jahr 2022 die STIFTUNG MITTE BERLIN gegründet. Es geht der Stiftung darum, die Mitte Berlins, die heute vor allem aus Asphalt, Betonpflaster und Leerflächen besteht, wieder mit schönen, lebenswerten und kleinteiligen Wohn- und Geschäftshäusern zu bebauen – nach dem Vorbild der neuen Altstädte in Potsdam, Dresden und Frankfurt am Main – ein weiteres Vorbild ist der Rückbau der autogerechten Stadt in Paris. Fußgänger, Anwohner, Gastronomie, Kultur und Einzelhandel müssen auch in Berlin in großer Zahl in die Mitte zurückkommen, damit die ehemalige Altstadt wieder wichtig für die Stadtgesellschaft wird. Wir setzen uns auch deshalb für einen nachhaltigen und schönen Städtebau ein, weil der öffentliche Stadtraum der Begegnungs- und Handlungsraum unserer Demokratie ist. Wir streben baulich gefasste öffentliche Räume an, in denen sich Menschen aus aller Welt unabhängig von ihrer Herkunft und ihren finanziellen Möglichkeiten begegnen.
Die bauliche Wiedergewinnung einer lebendigen Stadtmitte beginnt idealerweise mit einem der verlorenen baulichen und kulturellen Leuchttürme, zum Beispiel mit der Bauakademie, dem Großen Jüdenhof, dem Grauen Kloster, dem Ermelerhaus, dem Moses Mendelssohn-Haus oder der Alten Synagoge in der Heidereutergasse. Die parallel anlaufende Rückkehr der in alle Himmelsrichtungen versetzten herausragenden Kunstdenkmäler wird allen Berlinerinnen und Berlinern die Schönheit und große Bedeutung der Stadtmitte wieder vor Augen stellen. Zu diesen Denkmälern gehören die Generalstandbilder von Rauch, der Schlossbrunnen von Begas, die Rossebändiger von Clodt von Jürgensburg, die Königskolonnaden von Gontard, das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten von Schlüter und Jacobi sowie die Gerichtslaube aus dem Mittelalter.
Die Stiftung Mitte Berlin lädt zusammen mit sieben Vereinen und Stiftungen, die sich seit vielen Jahren für die Mitte engagieren, in diesem Jahr zum fünften MITTE-FEST ein. Am Freitag und Samstag des Wochenendes des offenen Denkmals bieten wir in der äußerlich wiederhergestellten, innerlich aber noch leeren Parochialkirche ein vielfältiges Programm: Sechs zurück- und vorausschauende Ausstellungen, acht verschiedene Stadtführungen und die Vorträge und Diskussionen mit Prof. Dr. Martina Abri (Denkmalpflegerin der Berliner Schinkelbauten) sowie Prof. Dr. Wilhelm Schmid (Philosoph und Autor). Live-Musik und Musik zum gemeinsamen Singen sowie Speisen und Getränke runden das Programm ab.
Die Details finden Sie im Programm
Mitveranstalter sind sieben Vereine und Stiftungen, die sich seit vielen Jahren für die Mitte engagieren. Ihre Vertreter stehen den Besuchern an beiden Tagen Rede und Antwort:
Sechs Ausstellungen ergänzen sich zu einem dichten Bild der Vergangenheit und der Zukunft des zentralen Stadtraums:
„Mitte für Anfänger“ mit den wichtigsten historischen Photos und Informationen.
Ausstellung des Fördervereins des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin-Mitte mit historischen Darstellungen und Überlegungen für die künftige Gestaltung.
„Berlin in Flux“ von Lars Eberle (Less Rain, Berlin) zeigt in neun digital rekonstruierten Bildern einstige Gebäude und Stadtansichten in unmittelbarer Nachbarschaft zu den aktuellen Gebäuden und ermöglicht es so, die historische Mitte neu zu sehen und im heutigen Stadtgefüge zu verorten. Mehr Infos und Abbildungen unter: Less Rain – Berlin in Flux
Ältere und neue originale Handzeichnungen von Katharina Hagl (Dozentin für Architekturzeichnung an der Berliner Hochschule für Technik). Für die Stiftung Mitte Berlin hat sie die zentralen Leerräume der heutigen Stadt mit lockerem Strich und spielerisch wieder mit den Häusern der 1920er Jahre gefüllt – und mit den Aktivitäten, die zu diesem ersehnten Zustand führen sollen.
Die vom polnischen Büro Pixelcraft erstellten klassisch schönen digitalen Visualisierungen der wichtigsten Plätze der Mitte nach dem Motto „1928 in 2044“ zeigen die Bebauung des Jahres 1928 in der heutigen Mitte – ohne dass dafür ein Gebäude weichen müsste.
Studierende der University of Notre Dame in Indiana (USA) haben unter der Anleitung von Prof. Dr. Markus Tubbesing anschauliche, wie selbstverständlich wirkende Entwürfe für den Molkenmarkt und das Klosterviertel erarbeitet.
Details finden Sie im Programm
Fünf Termine werden von bekannten ExpertInnen an einem der beiden Tage angeboten:
Drei Stadttermine werden von Detlef Hilbrecht und Benedikt Goebel an beiden Tagen angeboten:
siehe zu den Details das folgende Programm
11:00 Kleine Eröffnung
12:00 Führung „Kirchhof der Parochialkirche (u.a. Blick in die Mausoleen Brinck und Lehmann)“ mit Dr. Jörg Kuhn
12:00 Führung „Klosterviertel“ mit Detlef Hilbrecht
13:30 Führung „Jüdische Mitte“ mit Benedikt Goebel
13:30 Führung „Nikolaiviertel“ mit Kerstin Lassnig
15:00 Führung „Molkenmarkt und Historischer Hafen“ mit Detlef Hilbrecht
Die Führungen starten am Nebeneingang der Parochialkirche.
16:30 Berliner Lieder mit Duo Mamalluca
Offizielle Eröffnung:
17:00 Begrüßung durch Pfarrer Michael Kösling
17:05 Begrüßung durch Alexandra Schwarz-Schilling (Vorsitzende der Stiftung Mitte Berlin)
17:10 Einführung in das Mitte-Fest durch Benedikt Goebel
17:20 Vortrag von Prof. Dr. Martina Abri über die von ihr betreuten Denkmale in der Berliner Mitte: Altes Museum, Märkisches Museum, Marienkirche, Friedrichswerdersche Kirche und Ba class="programm"uakademie-Ecke. Mit einem Ausblick auf das Schauspielhaus.
18:00 Diskussion mit Martina Abri
11:00 Kleine Eröffnung
11:00 Führung „Kirchengruft der Parochialkirche“ mit Peter Teicher (Treffpunkt am Haupteingang)
12:00 Führung „Klosterviertel“ mit Benedikt Goebel
12:00 Führung „Die Berliner Klosterkirche“ mit Dirk Schumann (Treffpunkt an der Kirchenruine; Veranstalter: Bezirksamt Mitte, Anmeldung unter: info@klosterruine.berlin)
13:30 Führung „Graues Kloster“ mit Prof. Alexander Pellnitz (TH Mittelhessen)
13:30 Führung „Jüdische Mitte“ mit Detlef Hilbrecht
15:00 Führung „Molkenmarkt und Historischer Hafen“ mit Benedikt Goebel
15:00 Führung „Kirchengruft der Parochialkirche“ mit Peter Teicher (Treffpunkt am Haupteingang). Falls ausgebucht: Diese Führung findet auch am So., 14.9.2025, 13 Uhr, statt
16:00 Führung „Die Berliner Klosterkirche“ mit Dirk Schumann (Treffpunkt an der Kirchenruine; Veranstalter: Bezirksamt Mitte, Anmeldung unter: info@klosterruine.berlin)
Die Führungen starten, wenn nicht anders angegeben, am Nebeneingang der Parochialkirche. Die Angebote in kursiver Schrift sind Veranstaltungen Dritter.
16:30 Live-Musik mit Duo Mamalluca – Sing mit!
18:00 Glockenspielmusik der Jahreszeiten und Tageszeiten von Vivaldi, Chopin und Hensel (am Carillon Anna Kasprzycka)
19:15 Rede von Prof. Dr. Wilhelm Schmid „Heimat finden in der Stadt“
19:45 Gespräch mit Wilhelm Schmid
Medienkontakt:
Martina Rozok
T +49 30 40044681
M +49 170 2355988
m@rozok.de
www.rozok.de
Laden Sie hier das Programm als PDF
Der Eintritt zum Fest und zu den Stadtführungen durch die Berliner Mitte ist frei.
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